Vierschanzentournee: Auftaktsieg für Stefan Kraft in Oberstdorf

GDN - Die österreichische Mannschaft zeigt sich bärenstark und ÖSV-Adler Stefan Kraft sichert sich den ersten Sieg der 65. Vierschanzentournee in Oberstdorf. Markus Eisenbichler verpasst die Sensation und vergibt einen Podestplatz.

Der Österreicher Stefan Kraft wurde seiner Favoritenrolle gerecht und sicherte sich beim Auftaktspringen der 65. Vierschanzentournee in Oberstdorf den Sieg mit Sprüngen auf 139,0 und 134,5 Meter. Hinter dem Tourneesieger von 2014/2015 landete der Pole Kamil Stoch mit einem Rückstand von 2,8 Punkten auf Rang 2. Das Podium komplettierte Krafts Zimmerkollege Michael Hayböck mit Sprüngen auf 135,0 und 133,0 Meter.

Daniel Andre Tande, Sieger der Qualifikation, verpatzte den ersten Sprung, konnte aber im zweiten Durchgang einige Plätze gut machen und reihte sich auf Platz 4 ein.
Top-Favorit und Weltcupführender Domen Prevc konnte den Erwartungen allerdings nicht gerecht werden und landete am Ende auf einem enttäuschenden 26. Rang.

Eisenbichler verpasst Podium

Markus Eisenbichler, aktuell bester DSV-Adler, lag nach dem ersten Durchgang noch aussichtsreich auf Platz 4, durch eine schwache Landung im Finaldurchgang reichte es am Ende allerdings nur für Rang 6.
Auch die anderen DSV-Athleten zeigten Nerven und ordneten sich daher nur im Mittelfeld ein.
Richard Freitag wurde zweitbester Deutscher auf Platz 14, Andreas Wellinger, einer von zwei deutschen Lucky Losern, wurde 15.
Mit Stephan Leyhe als 17. und Severin Freund und Andreas Wank, beide punktgleich als 20., schafften drei weitere Schützlinge von Bundestrainer Werner Schuster den Sprung unter die besten 20.
Karl Geiger komplettierte mit Rang 27 das DSV-Ergebnis.

Starke ÖSV-Leistung

Pünktlich zum Saisonhöhepunkt Vierschanzentournee zeigte sich das österreichische Team in toller Form. Neben dem Sieg von Stefan Kraft und dem Podestplatz von Michael Hayböck hatte auch Manuel Fettner Grund zur Freude. Der 31-jährige, der seine bislang beste Saison springt, landete auf einem sehr guten 5. Rang.
Andreas Kofler verpasste als 11. knapp ein Top Ten Ergebnis. Markus Schiffner sammelte zwar auch Weltcuppunkte, musste sich aber mit Platz 29 zufrieden geben.