Vierschanzentournee: Topfavoriten auch in Qualifikation vorne

GDN - Zum Auftakt der Vierschanzentournee liefern sich die Favoriten Prevc und Freund schon in der Qualifikation das erwartete Duell. Auch die Mannschaften aus Österreich und Norwegen präsentieren sich in starker Form.

Ein perfekter Start in die Tournee sieht anders aus. Über eine Stunde lang kam es in Oberstdorf zu einem Stromausfall. Davon betroffen waren unter anderem auch die Flutlichter und die Kühlung der Anlaufspur an der Schattenbergschanze. Somit musste der Trainingsdurchgang unterbrochen werden und die Qualifikation verschob sich nach hinten.

Am Ende setzte sich der Slowene Peter Prevc mit einem Sprung auf 136,5 Meter gegenüber Severin Freund auf Platz 2 (134,5 Meter) und dem Norweger Johann Andre Forfang, der mit 139 Metern die Bestweite erreichte und den dritten Rang besetzte, durch.

Zehn Deutsche qualifiziert

Das deutsche Team eröffnete die Qualifikation mit sechs Athleten aus der nationalen Gruppe. Darunter schafften es Markus Eisenbichler, Michael Neumayer und Pius Paschke in den morgigen Wettkampf.
Auch die weiteren sieben DSV-Springer konnten sich allesamt qualifizieren.

Die Besonderheit an der Vierschanzentournee ist die Pärchenbildung in der beim Wettkampf morgen im ersten Durchgang gesprungen wird. Es treten dabei der Erste der Qualifikation gegen den Letzten an, der Zweite gegen den Vorletzten, usw. Der jeweilige Gewinner der Paarung qualifiziert sich dann für den zweiten Durchgang.

Die Paarungen mit deutscher Beteiligung im Überblick:

Junshiro Kobayashi (26.) gegen Karl Geiger (25.)
Pius Paschke (28.) gegen Jurij Tepes (23.)
Kamil Stoch (33.) gegen Andreas Wank (18.)
Michael Neumayer (35.) gegen Domen Prevc (16.)
Lukas Hlava (37.) gegen Richard Freitag (14.)
Stephan Leyhe (39.) gegen Kento Sakuyama (12.)
Sebastian Colloredo (41.) gegen Andreas Wellinger (10.)
Markus Eisenbichler (45.) gegen Michael Hayböck (6.)
Marinus Kraus (48.) gegen Johann Andre Forfang (3.)
Piotr Zyla (49.) gegen Severin Freund (2.)

Österreich und Norwegen stark

Pünktlich zum Auftakt der Vierschanzentournee haben auch die österreichischen Springer ihre Form wiedergefunden. Allen voran Stefan Kraft (4.) und Michael Hayböck (6.).
Gregor Schlierenzauer, der in den letzten Wochen bewusst eine Pause vom Skispringen genommen hatte, konnte allerdings an seine früheren Leistungen nicht anknüpfen und landete nach der Qualifikation nur auf Rang 46. Damit muss er sich im morgigen Wettkampf mit Kenneth Gangnes, einem der norwegischen Topathleten, messen.

Neben Gangnes und Johann Andre Forfang schaffte auch Anders Fannemel mit Rang 8 eine gute Platzierung und kann im Wettkampf morgen mit einem vergleichsweise leichteren Gegner rechnen.

Weiter geht es morgen um 17.15 mit dem ersten Durchgang des Wettkampfes.